Es wird mal wieder Zeit für ein Küchen-Update. Nachdem ich euch im Oktober letzten Jahres stolz meinen mega-unpraktischen Küchenteppich präsentiert habe, widme ich mich dieses mal der Garderobe auf der anderen Seite des Raums.
Ja, ich muss leider meine Jacken, Mäntel und Schals in der Küche deponieren, da ich nur einen winzigen Flur habe. Mit vier Türen, einem schmalen Schuhschrank und einem Spiegel sowie dem Anschluss fürs Telefon und Internet ist im Flur bereits fast jeder Quadratzentimeter genutzt. Dafür bietet meine Küche viel Platz und ist inklusive Abstellraum fast 21 Quadratmeter groß.
Viele werden jetzt sagen, dass sich eine Garderobe nicht mit dem Kochen und Backen in einer Küche verträgt. Das mag sein. Da ich aber nicht viel Fleisch esse oder brate und auch sonst eher Gerichte koche, die nicht ewig schmoren müssen, habe ich mit Gerüchen in Textilien noch nie Probleme gehabt.
Wunsch nach weniger
Bis vor kurzem sah meine Garderobe in der Küche immer so aus wie auf dem Bild. Schrecklich vollgestopft und total überladen war sie. Die dicken Wintermäntel machten der Holz-Garderobe im Landhaus-Stil über die Jahre auch schwer zu schaffen. Ich weiß nicht warum, aber damals war es mir total wichtig, dass ich eine freistehende Garderobe kaufe, die drehbar ist. Natürlich keine gute Idee, wenn man all seine Kleidung daran hängt. Das Holz wurde so bei jedem Drehen gedehnt, bis nach relativ kurzer Zeit der Kopf der Garderobe total schief hing. Geilo. Nicht.
Das nervte mich monatelang. Da ich den Landhaus-Stil und die rote Lackierung auch überhaupt nicht mehr mochte, sortierte ich aber auch an der Garderobe nicht aus, dann hätte man ja mehr von ihr gesehen. Stattdessen wurde die Garderoben-Problematik konsequent wegignoriert und alles schön zugehängt. Und das, obwohl ich Unordnung wirklich überhaupt nicht leiden kann und mir super-gerne skandinavisch-harmonische und vor allem ordentliche Interior-Blogs wie den von Flo angucke.
Vor ein paar Tagen zog dann endlich ein neuer Kleiderständer ein. Der alte wanderte einfach auf die Straße. Falls ihr mal nicht wisst, wohin mit euren Sachen, stellt sie bei mir in der Siedlung ab. Noch bevor ihr wieder in der Wohnung seid und die Nummer zur Bestellung von Sperrmüll rausgesucht habt, sind eure Sachen fort, glaubt mir. Ich bin schon die unmöglichsten teils kaputten Möbel hier losgeworden. Zum Beispiel eine alte Schultafel und diverse Blumentöpfe.
Garderobe mit Luft nach oben
Kommen wir aber nun zur neuen Garderobe. Ich wollte gerne wieder etwas Freistehendes, das gut in die Ecke zwischen Wohnzimmertür und Sideboard passt. Unauffällig sollte sie sein, stabiler als die alte Variante, Marke egal. Ich habe mir fest vorgenommen, nicht mehr jeden Sch… an die Garderobe zu hängen. So im Sinne von evtl. brauche ich die dreißig Beutel und die fünf Schals ja demnächst mal und dann möchte ich nicht erst im Schrank suchen müssen, sondern sie sofort griffbereit haben. Bullshit. Ich benutze den Großteil der Kleidung nicht, der da monatelang hängt und eine Winterjacke für Minusgrade sollte in den nächsten sechs Monaten bitte auch nicht nötig sein.
Der neue Kleiderständer ist aus schwarzem Metall, hat acht Haken und einen Tellerfuß. Gefunden habe ich ihn bei einem großen Versandhändler im Internet. Er ist sehr einfach und schnell aufzubauen und wirkt auf den ersten Blick stabil. Der Langzeittest steht jetzt noch aus. Mit einer Höhe von 1,75 Meter ist die neue Garderobe nicht ganz so hoch wie das alte Landhaus-Stil-Teil. Macht aber nix, ganz im Gegenteil, ich mag es, dass der Raum bis zur Decke nun nicht mehr ganz so voll aussieht. Insgesamt ist es nun in der Ecke luftiger und wirkt etwas aufgeräumter.
2 Comments
Ich hab einen Supertipp, damit auch du einen komplett ordentlichen Blog bekommst: Chaos nicht fotografieren. Mach ich zumindest so, alles keine Zauberei 🙂
11. April 2018 at 15:51Deine neue Garderobe sieht toll aus, gerade auch weil du nur ausgewählte Kleidungsstücke drangehängt hast! Und ich mag irgendwie die Idee, dass eine große Küche auch noch andere Funktionen übernimmt.
Liebe Grüße!
Es ist einfach erfrischend, dich zu lesen (auch der vorherige Beitrag). Hatte dich kurze Zeit auf meinem „reader“ (WordPress) und dann wieder weggenommen, weil ich immer auch zusätzlich noch Mails bekommen habe. Kannste das in deinen Einstellungen anpassen? Dann hast du mich wieder :-). Herzlich, Sibylle
12. April 2018 at 7:15