Flammkuchen gibt es bei mir relativ häufig. Nicht immer So gut wie nie habe ich Lust, den Teig selbst anzurühren und mir aufwändige Kreationen zu überlegen. Aber ein bisschen Abwechslung im Flammkuchen-Business schadet ja nicht. Deshalb gibt es von mir heute drei Flammkuchen-Variationen für schnell, schnell und dennoch lecker, lecker…
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Der richtige Font für Flammkuchen
Ich wollte euch eigentlich nur ganz schnöde die Flammkuchen-Variationen präsentieren und dann Tschüssikowski sagen. Mal nicht lange kochen, fotografieren und vor allem Fotos bearbeiten und stundenlang im CMS hin und her schubsen. Beim Christmas Crunsh ist mir das gelungen. Hier leider so gar nicht.
Geshootet habe ich das „Rezept“, wenn man diese Ideen für Flammkuchen so nennen will, nämlich bereits vor einigen Wochen. Dennoch geht es erst heute online. Aus Gründen… Ich wollte unbedingt Pfeile und Schrift im Bild haben. Da ich aber mit meinen zeichnerischen Fähigkeiten sehr schnell an Genzen stieß, durchwühlte ich verschiedene Datenbanken nach hübschen Pfeilen. Canva war da keine Hilfe. Zudem wollte ich auch kein Set von 2.000 Arrows für 99 Dollar kaufen, sondern natürlich am besten etwas Kostenloses haben.
Ihr müsst euch das ungefähr so vorstellen: Man geht mit dem Wunsch eine grüne Jacke mit breiten Kordeln kaufen zu wollen los in die Stadt und kommt drei Stunden später frustriert mit einem T-Shirt und zwei Duftkerzen wieder nach Hause. So ungefähr war das mit mir und dem Wunsch für die Flammkuchen-Bilder einen passenden Fonts und Pfeile zu finden.
Das ich dann dennoch irgendwann erfolgreich war, hängt vor allem mit meiner Kompromissbereitschaft zusammen. Zudem habe ich nun 10 Dollar für Pfeile und 15 Dollar für unterschiedlichste Schriften ausgegeben. Nein, ihr seht die nicht in diesem Beitrag, das wäre ja zu einfach. Die Schrift auf den Bildern ist ein Free Font.
Und da sage nochmal jemand, mit dieser Food-Bloggerei würde man schnell viel Geld verdienen. Also ich bin da anscheinend zu blöd zu. Egal, jetzt gefällt mir das schnelle Rezept für Flammkuchen ganz gut und ich kann euch in den nächsten Beiträgen immer mit neuen, hübschen Pfeilen vergnügen. Macht euch darauf gefasst! Photoshop-Philipp ist nichts dagegen.
Easy peasy und dennoch mit Wow-Effekt
Kommen wir aber zurück zum Thema Flammkuchen. Ich mache die auch immer sehr gerne, wenn sich Gäste ankündigen, ich aber an dem Tag ganz normal arbeiten muss und erst eine halbe Stunde vor dem Besuch zu Hause bin. Dennoch möchte ich dann nicht Pizza oder aufgewärmte Suppe präsentieren, sondern wenigstens ein bisschen more fancy einen „auf die Hand“-Snack, der es geschmacklich krachen lässt.
Hier drei Flammkuchen-Varianten, die ich liebe und die nicht jeder kennt:
1) Der Klassiker: Flammkuchen mit roten Zwiebeln und Schinkenwürfeln, gepimpt mit Parmesan
2) Für süße Käselover: Flammkuchen mit Blauschimmelkäse und Birnen, gepimpt mit Zwiebeln und Salbei
3) Für Feta-Freunde: Flammkuchen mit Roter Bete und Feta, gepimpt mit Weintrauben und Honig
Die ungeduldigen unter euch, die auch noch Mengenangaben brauchen, scrollen einfach weiter runter. Ich verschätze mich grundsätzlich und kaufe von allem immer zu viel. Geht euch das auch so? Für das Shooting hatte ich so viel, dass ich drei Bleche machen konnte statt wie geplant nur eins.
Viel Eindruck machen ja frische Kräuter. Zieht man sich diese auf dem heimischen Balkon, hat man immer ein paar zur Hand, die jedes Gericht optisch sehr aufwerten. Kein Aufwand, große Wirkung. Hier seht ihr eine Mischung aus Rosmarin, Thymian und Salbei. Das wächst zwar alles nicht auf meinem imaginären Balkon (Traumwohnung wo bist du?) und auch nicht zwischen Pilea und Co. in meiner Wohnung, ist aber optisch einfach so viel schöner als getrocknete Kräuter und in jedem guten Supermarkt dauerhaft vorrätig.
Rezept für drei unterschiedliche Flammkuchen
Der Teig ist aus dem Kühlregal, er wird mit unterschiedlichen Zutaten belegt. Ich habe zwei vegetarische Varianten sowie Flammkuchen in süß und Flammkuchen in herzhaft im Angebot. Es dürfte damit für die allermeisten Gäste etwas dabei sein.
Zutaten
- 1 Rolle Flammkuchenteig aus dem Kühlregal
- 150 Gramm Schmand
- 2 rote Zwiebeln
- 1 Birne
- 100 Gramm Blauschimmelkäse
- 2 kleine Rote Bete
- 10 Weintrauben
- 70 Gramm Feta
- etwas flüssigen Honig
- 50 Gramm Schinkenspeck
- etwas Parmesan
- Frische Kräuter wie Salbei, Thymian, Rosmarin oder Oregano
- Salz & Pfeffer
Zubereitung
- Flammkuchen-Teig ausrollen und mit Schmand bestreichen. Für die nahezu klassische Variante eine rote Zwiebel in Ringe schneiden und zusammen mit dem gewürfelten Schinken auf dem Teig verteilen. Anschließend mit Parmesan bestreuen und in den Ofen geben. Bei 210 Grad ca. 20 Minuten backen. Erst gegen Ende mit Thymian bestreuen, wenn man möchte, das dieser nicht verbrennt. Mit Salz & Pfeffer würzen.
- Für die Flammkuchenvariante mit Roter Bete bestreicht ihr den Boden mit Schmand und werft dann geschnittene Rote Bete-Scheiben und gekrümmelten Feta darauf. Auch diese Flammkuchen-Variante geht für 15 Minuten in den heißen Backofen. Gegen Ende der 20 Minuten Backzeit belegt ihr den Teig noch mit in Scheiben geschnittenen Weintrauben. Nach dem der Flammkuchen fertig ist, würze ich die Rote Bete-Variante mit Salz & Pfeffer sowie etwas Honig. wer mag kann auch noch Kräuter wie Rosmarin über den Flammkuchen streuen.
- Etwas festlicher wird es beim Flammkuchen mit Birne und Blauschimmelkäse. Der schmeckt nicht jedem, deshalb nehme ich einen sehr milden. Hier belege ich den Flammkuchenteig mit roten Zwiebelringen, Birnenscheiben und gekrümmeltem Blauschimmelkäse. Nach 20 Minuten bei 210 Grad Hitze im Ofen ist der Teig fertig und der Käse zerlaufen. Etwas Salbei fürs Auge und fertig ist der winterliche Flammkuchen der besonderen Art.
Wer es mal nicht so eilig hat, kann den Teig natürlich auch selber machen und statt wie ich vorgegarte Rote Bete frische Rote Bete auf den Flammkuchen nehmen. Die muss dann allerdings noch gekocht und geschält werden. Handschuhe dabei nicht vergessen, sonst habt ihr Tage später noch etwas davon.
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