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Ruhrpott, Food

So is(s)t Bochum: Exklusives „Dinner for ten“ im Deutschen Bergbau-Museum

Bergbaumuseum Bochum Dinner for ten

Werbung für Bochum

Schon mal auf der Ausstellungsfläche des Deutschen Bergbau-Museums gespeist? Oder zwischen Lokomotiven des Eisenbahnmuseums gegessen? Oder mitten im Tierpark diniert? Bei der neuesten Marken-Kampagne von Bochum Marketing werden Dinner an zehn außergewöhnlichen Orten veranstaltet. Im Bergbau-Museum durfte ich dabei sein!

Mehr als 1.200 Bewerberinnen und Bewerber

„So is(s)t Bochum – die Großstadt mit Lebensgefühl“, ist das Motto der Jahreskampagne von Bochum Marketing. Passend dazu fand am vergangenen Montag im Bergbau-Museum das erste „Dinner for ten“ statt. Dazu hatten die Veranstalter aus über 1.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern fünf glückliche Menschen gezogen, die mit ihrer oder ihrem jeweiligen +1 an einem Tisch zum Dinner zusammenkamen. Eine großartige Idee wie ich finde. Denn Liebe geht bekanntlich durch den Magen und die Liebe zur Stadt Bochum ist bei mir sehr groß.

Bochum Dinner for ten Bergbaumuseum

Bochum Dinner for ten Bergbaumuseum

Deshalb war ich sofort dabei als Bochum Marketing mich anschrieb und fragte, ob ich Teil der Kampagne sein möchte. Ich fand schon die anderen Marketing-Aktionen der vergangenen Jahre echt cool. Erinnert ihr euch an den Bochum-Express, der Bus, der Menschen aus Düsseldorf, Stuttgart und Hamburg einsammelte und nach Bochum kutschiert hat? Bei YouTube gibt es ein paar Videos zu der Aktion, die unter dem Motto „Hotspot der Live-Kultur“ stand.

Dieses Mal ist die Urbanität, das pulsierende Leben und die Atmosphäre der Großstadt das Thema. Erlebbar gemacht durch zehn Dinner an zehn ungewöhnlichen Orten mit zehn Köchen und zehn Gastgebern – und natürlich jeweils zehn Gästen.

Bochum Dinner for ten Bergbaumuseum

Gastgeberin Britta Freis

Uns begrüßte zum Auftakt der Reihe am letzten Montag Britta Freis (oben auf dem Bild links neben Heinz Bruns) von der GLS-Bank und Stiftung Bochumer Symphonie. Ich bin bei solchen Veranstaltungen ja immer etwas nervös, da ich niemanden kenne und mir im Vorfeld sonstwas ausmale. Zum Glück hatte ich ja auch den Auftrag Fotos für den Blogbeitrag zu machen. Also dachte ich mir: Wenn die Leute scheiße sind, kann ich mich einfach auf die Arbeit konzentrieren. Große Überraschung, die Leute waren natürlich nicht scheiße, sondern offen und erzählfreudig.

Und so musste Britta nur den Anstoß geben, um zehn persönliche Bochum-Geschichten zu hören, die nicht nur von Menschen aus Bochum kamen, denn beworben und gewonnen hatten auch Leute aus Bottrop, Gelsenkirchen und Oberhausen. Wobei mein kleiner Gelsenkirchen-Diss in der Instagram Story an dem Abend irgendwie nicht so gut ankam, verstehe ich gar nicht ;)!

Bochum Dinner for ten Bergbaumuseum

Ich selbst bin ja, wie einige von euch wissen, kein gebürtiger Ruhrpottler. Aufgewachsen in der Gegend um Paderborn (Paderboring), gelangte ich ja nur über Umwegen in den Pott und nach Bochum. Aber meine beiden Großmütter stammen aus Gelsenkirchen und Dortmund und flüchteten im Krieg aufs Land. Ich habe mir dann sehr viele Jahre später die Mitte als meine Wahlheimat ausgesucht und ziehe mich jetzt hier ganz diplomatisch aus der Affäre, wenn ich sage, ich bin natürlich VfL-Fan, ist doch klar, oder?

Menü von Heinz Bruns vom Haus Kemnade

Aber zurück zum Dinner. Für uns kochte Heinz Bruns vom Haus Kemnade – passend zur Location ein Menü mit Bergbausalz, schwarzen Nudeln und Zander aus der Ruhr. Für mich sehr erfreulich, dass das Haus Kemnade, bekannt für Rumpsteak und Sauerbraten bei über 30 Grad Außentemperatur Fisch auf die Karte gesetzt hatte. Mal ganz abgesehen davon, dass ich ja sowieso nicht so der mega Fan von Rindfleisch bin. Der Zander mit Kräutersauce war da schon viel eher mein Geschmack. Hinzu kam noch die unverwechselbare Art von Heinz Bruns „Gemälde auffem Teller ist nicht unsere Philosophie“, die herrlich direkt und unprätentiös ist.

Bochum Dinner for ten Bergbaumuseum

Und so saßen wir da zwischen Ausstellungsstücken aus dem Bergbau und beobachtet von einem Kamera-Team sowie einem Fotografen. Ich fand das teilweise dann doch  skurril, aber eben auch echt schön. Denn mal auf Leute zu treffen, mit denen ich sonst höchstwahrscheinlich nie sprechen würde, ist ja schon eine kleine Herausforderung für Menschen wie mich, die eher schüchtern sind.

Spannende Gespräche

Im Gespräch stellte ich dann aber fest, dass man auch wenn man in einer ganz anderen Lebenssituation ist, Gemeinsamkeiten hat oder sich für die gleichen Dinge interessiert. Neben mir saß zum Beispiel eine Gewinnerin, die eine kleine Tochter hat, der sie gerne den bewussten Umgang mit Lebensmitteln vermitteln möchte. Daher baut sie selbst Gemüse an und zeigt ihrer Tochter, woher Kartoffeln und Co. kommen.

Britta erzählte vom Musikforum, für das sie das Fundraising gemacht hat und von den Herausforderungen, die so ein Großprojekt in Sachen Kultur nun mal mit sich bringt. Denn, machen wir uns nichts vor, im Pott und natürlich auch in Bochum sind die Leute jetzt nicht gerade zurückhaltend mit ihrer Meinung. Geld für Kultur, muss das sein?

Bochum Dinner for ten Bergbaumuseum

Aber das sehr Direkte und die offene Art – Klischee hallo, hallo – sind ja mit ein Grund, warum ich mittlerweile schon seit über acht Jahren sehr gerne in Bochum wohne. Oder anders: Die wunderschöne Innenstadt ist es jedenfalls nicht ;)! Meine Sorge, dass ich da den ganzen Abend allein traurig vor meinem Tellerchen sitzen würde, war auf jeden Fall unbegründet. Und selbst die Leute aus Gelsenkirchen haben dann zugegeben, dass Bochum schon eine gute Stadt ist.

Weitere Locations und Köche

Das „Dinner for ten“ geht übrigens bis Mitte Juli. In den kommenden Wochen stehen noch jede Menge ungewöhnliche Locations auf dem Programm. Gespeist wird zum Beispiel im Tierpark, im Ruhrstadion, im Rathaus, auf MARK 51°7 und im Eisenbahnmuseum Bochum. Die Gewinnerinnen und Gewinner können sich auf Speisen aus Top-Restaurants freuen wie dem Franz Ferdinand, Yamas, Livingroom und dem Five.

Ich hoffe, allen Beteiligten macht das Dinner genauso viel Freude wie mir und alle Auswärtigen lernen unsere schöne Stadt von ihrer besten kulinarischen Seite kennen – eben als eine Großstadt mit Lebensgefühl ♥

PS: Mehr zum „Dinner fot ten“, einen Film vom Abend im Bergbau-Museum und auch Bilder und Videos aus den anderen Locations findet ihr hier.

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