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Drinks

Woodruff-Style: Gin mit Waldmeister und Sekt

Gin mit Waldmeister und Sekt

(Werbung / PR-Sample) Heute verhalte ich mich antizyklisch: Statt im Frühling mit einem frischen Waldmeister-Rezept um die Ecke zu kommen, präsentierte ich euch das Gin-Schätzchen im grünen Waldmeistergewand einfach mitten im Hochsommer. Vorhang auf für einen Waldmeister-Gin-Cocktail.

Der Gin Granit Bavarian Gin wurde mir kostenlos und ohne Bedingungen zur Verfügung gestellt, ist also ein PR-Sample. Geld für den Beitrag erhalte ich nicht. Meine Lobpreisung erfolgt höchst freiwillig und ist ein persönlicher Tipp.


Führe einen Redaktionsplan, haben sie gesagt. Bereite saisonale Rezepte zwei Monate im Voraus vor, haben sie gesagt. Mitte Juli will nun wirklich keiner mehr Erdbeeren, Spargel oder eben Waldmeister sehen, haben sie gesagt …

Dabei passt dieser Waldmeister-Gin-Cocktail mit Sekt so hervorragend zu Außentemperaturen von 30 Grad, dass es eine Schande wäre, ihn direkt nach einem harten, langen Winter zu servieren. Ganz ehrlich, im Mai ist einem doch sowieso noch ganz frisch ums Herzchen, als ob man da auf einen Kick von außen angewiesen wäre.

Aus diesem Grund sch…  verzichte ich heute auf regional und saisonal und präsentiere euch einen Sommer-Cocktail, den es hier gerade oft gibt: Einen Gin mit Waldmeister und Sekt. Ich denke mir nicht mal einen abgefahrenen, verkaufsfördernden Namen aus. Im Frühling müsste ich das tun, um zwischen den ganzen Foodblogger-Rezepten mit Waldmeister eine Schnitte zu haben. Im Juli bin ich vermutlich der Einzige, der sich in die grünen Gefilde begibt. Also, glaubt mir einfach, der Gin-Coktail ist herrlich und im Sommer mindestens genauso gut wie im Frühling, wenn Waldmeister Saison hat.

Puuuh, das war jetzt eine lange Anmoderation, um zum Gin des Monats, dem Granit Bavarian Gin zu kommen. Ich kannte dieses bayerische Wacholder-Getränk bislang nicht. Doch dank Instagram wurde ich darauf aufmerksam gemacht. Meine erste Reaktion fiel etwas verhalten aus: Ein Gin aus Bayern, dessen Name herbe Alkoholnoten vermuten lässt? Der soll lecker sein? Ihr ahnt es schon, ist er. Aber etwas genauer, bitte …

Granit Bavarian Gin

Optik und Aufmachung

Der Gin-Kollege Granit Bavarian Gin der Hausbrennerei Penninger aus Hauzenberg kommt markant daher. Er zeigt Kante statt abgerundete Formen und bildet damit in meinem Gin-Regal eine angenehme Ausnahme. Auf dem schlicht schwarz-weiß-gehaltenen Etikett der Vorderseite nimmt die Skizze eines Steinmetzes große Teile der Fläche ein.

Granit Gin mit Waldmeister und Sekt

Der Name des Gins ist beim gesamten Packagings Programm: Auf dem Verschluss sind zwei Hammer, genauer gesagt vermutlich zwei Fäustel abgebildet, die mich Ruhrpottler von ihrer Aufmachung her an das Bergbau-Symbol Schlägel und Eisen erinnern. Highlight der Verpackung ist aber ein Granitstein, der am Flaschenhals baumelt.

Laut Hangtag soll man den kleinen Granitstein ins Eisfach legen und anschließend seinen Gin mit ihm kühlen können ohne das Getränk zu verwässern. Ich habe das nicht ausprobiert, kann mir aber vorstellen, dass der ca. 1,5 cm-große Stein für einen Gin and Tonic wohl nicht reicht.

Tasting Notes

Im Internet hatte ich irgendwo gelesen, dass der Granit Bavarian Gin eine teils recht herbe, pfeffrige Note hat. Geschmack ist bekanntlich verschieden, ich jedenfalls empfinde ihn als sehr ausgewogen und überhaupt nicht scharf oder unangenehm. Lediglich in der Nase macht sich eine ganz leichte Schärfe bemerkbar. Hier entfalten sich auch die Wacholdernoten gut.

Pur bei Zimmertemperatur genossen ist er auch auf der Zunge und im Abgang immer noch mild, frisch und mit deutlichen Kräuteraromen, die den Wacholder überdecken. Laut Hersteller sind übrigens 28 Botanicals im Granit enthalten. Ich schmecke wie immer nur eine Bruchteil heraus und frage mich, ob diese Vielzahl von Kräutern und Gewürzen nötig ist.

Auf jeden Fall tut sie dem Geschmack keinen Abbruch. Er wirkt nicht überladen. Im Gegenteil, ein klassischer Gin mit dem gewissen Etwas. Ich bin sehr angenehm überrascht. Aufmachung und Marketing-Material (Männer in Holzfällerhemden) lassen auf etwas Derb-sprittiges schließen, aber Gott sei Dank (um mal im Bayerischen zu bleiben) Fehlanzeige.

Was ist drin?

42 % vol., 28 Botanicals, darunter Melisse, Angelikawurzel, Arnika, Bärwurz, Enzian, Zitronenschalen, Lavendel, Kardamom und Koriander. Der Granit Bavarian Gin aus dem Bayerischen Wald ist mit dem EU-Bio-Siegel ausgestattet und glasklar. Filtriert wird er über Granitsteine verschiedener Größe und Körnung.

Insgesamt macht der Gin mir sehr viel Freude. Ich bedauere es fast schon ein bisschen, ihn jahrelang ignoriert zu haben, bloß weil mir die Betonung des Bayerischen und die kantige Aufmachung nicht so zugesagt haben. Hätte ich ihm mal früher eine Chance gegeben, hätte ich viele schöne Getränke mit dem Gin genießen können. Nun ja, selbst schuld. Dafür hat er ab sofort einen festen Platz auf meiner Gin-Speisekarte.

Rezept für einen Gin mit Waldmeister und Sekt

Ich mag den Granit Bavarian Gin pur und als Gin and Tonic mit einem Thomas Henry oder Schweppes Tonic sehr, sehr gerne. Aaaber, auch die frisch-zuckrige Sirup-Variante mit Waldmeister und Sekt steht bei mir hoch im Kurs. jaja, frischen Waldmeister gab es halt nicht, große Überraschung.

Zutaten

  • 30 ml Gin
  • 30 ml Waldmeistersirup
  • Etwas Limettensaft
  • Sekt zum Auffüllen

Zubereitung

  1. Gin, Sirup und den Saft in einen Cocktail-Shaker geben.
  2. Mit Eiswürfeln auffüllen und kräftig shaken.
  3. In ein Tumbler-Glas mit frischem Eis, einigen Limettenscheiben und Minze abseihen.
  4. Mit trockenem Sekt aufgießen.

Gin mit Waldmeister und Sekt

Über eine Bewertung würde ich mich freuen ♥

PS: Noch ein Hinweis zur Farbe. Wir hatten das Thema ja schon einmal beim Gin Basil Smash. Mit frischem Waldmeister werdet ihr das kräftige Grün nicht hinbekommen. Mit Sirup eventuell schon. Bei mir entstand die Farbe am PC. Ich bekenne mich schuldig.

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1 Comment

  • Reply Pipsa Hartos

    Have you drink and other recipes from year 2019? I can read and understand germany. But not write germany because it was many years ago when I studied germany at school.

    19. Mai 2019 at 7:16
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