Werbung ohne Auftrag
Habt ihr auch so richtig keinen Bock mehr die auf Kälte und das nass-graue Wetter da draußen? Plant ihr vielleicht gerade euren Sommerurlaub, wisst aber noch nicht, wohin es gehen soll? Dann habe ich heute Sonne und Wärme satt im Angebot. Auf Kos und der kleinen Nachbarinsel Nisyros in Griechenland erwarten euch im Sommer 12 Stunden Sonne pur, 30 Grad und das, was ich auf meinen Reisen am meisten schätze: Ruhe und Gelassenheit! Außerdem habe ich zwei Hotel-Empfehlungen für euch.
Inhalt
Warum es bisher nix zu Kos gab
Puh, dieser Post hat lange auf sich warten lassen. Ich wollte schon viel eher etwas zu meiner liebsten griechischen Insel schreiben und euch zwei Hotels für ganz unterschiedliche Geldbeutel empfehlen. Aber dann war das wie immer. Och, erst einmal noch was zu New York, dann ein paar Food-Beiträge, da ich mich gerade viel mit Essens-Fotografie beschäftige und ausprobiere und überhaupt muss man für so einen Reise-Beitrag ja nicht ein paar Hundert, sondern ich in diesem Fall 2.000 Fotos sichten, ordnen, bearbeiten, auswählen.
Zwischenzeitlich kam dann noch die Steuererklärung dazwischen und ich hab mich x-Stunden damit beschäftigt neue Untergründe für Fotos auszuwählen. Das sind natürlich alles Ausreden, warum ich euch nicht schon viel früher mit in die Sonne genommen habe. Und das, obwohl wir alle, die hier in Deutschland leben und arbeiten ein bisschen Wärme wohl mehr als gut gebrauchen könnten!
Sicherlich ginge das mit den Reise-Beiträgen alles sehr viel effizienter und wenn ich mich einfach mal fünf Stunden am Stück hingesetzt hätte, wäre ein annehmbarer Text bei rausgekommen. Hab ich aber nicht und so zogen jetzt tatsächlich fünf Monate nach meinem letzten Griechenland-Trip in Land, bevor ich euch nun endlich die Insel zeige. Jetzt ist es aber auch gut, lasst uns also starten!
Ich war 2015 das erste Mal nach längerer Zeit wieder in Griechenland und das auch eher zufällig. Meine Schwester empfahl mir den Aufenthalt auf Kos, wenn ich mal runterkommen wolle. Runterkommen hörte sich zu dem Zeitpunkt perfekt an und ich buchte einfach ohne mich groß zu informieren das Hotel in dem sie mit ihrer Familie schon einmal gewesen ist.
Kos, für alle die die Insel in der östlichen Ägäis nicht kennen, liegt gut 3 1/2 Flugstunden von Deutschland entfernt ganz im Osten Griechenlands. Nur wenige Kilometer weiter befindet sich bereits türkischer Seeraum, genauer gesagt die Stadt Bodrum. Mit gut 34.000 Einwohnerinnen und Einwohnern sowie einer Länge der Insel von 40 und einer Breite von 10 Kilometer, ist Kos wirklich klein und dünn besiedelt.
Land und Leute
Am Flughafen (betrieben von der Fraport) kamen im Jahr 2017 rund 1 Millionen Menschen an. Die allermeisten sind Touristen aus den Niederlanden und vor allem Deutschland. Damit ist die Insel touristisch wieder besser besucht als in den Jahren davor, die vor allem durch die Nähe zur Türkei und den übersetzenden Flüchtlingen von dort aus in die EU in die Schlagzeilen geriet.
Sowohl im Jahr 2015 als auch im vergangenen Jahr habe ich die Insel als ruhig, unaufgeregt und nicht überfüllt erlebt. Gerade diejenigen, die vor allem auf den Balearen und Teneriffa Urlaub machen, werden Kos als sehr ruhig empfinden. Dazu trägt auch die Bebauung der Insel bei.
Die folgenden Bilder sind übrigens auf der Nachbarinsel Nisyros entstanden, die ihr schnell per Fähre erreicht.
Denn im Gegensatz zu vielen spanischen Inseln findet man auf Kos keine riesigen Hotelklötze, sondern viele kleine und mittelgroße Hotels, die im Village-Stil errichtet sind mit wenigen Etagen, meist nur zwei- oder dreistöckig.
Zwischen den Anlagen befinden sich oft Felder, auf denen vereinzelt Rinder und Ziegen an einer langen Leine angepflockt sind. Im Sommer trocknen die Felder ziemlich aus, da es zwischen Juni und Ende September meist gar nicht regnet. Als ich das erste Mal im Hochsommer auf Kos war, habe ich ungelogen sieben Tage lang keine einzige Wolke gesehen. Das ist wohl nichts Ungewöhnliches dort. Ende September 2018 hatten wir ziemliches Pech mit dem Wetter. Wir hatten mehrere Tage Regen und es war immer mal wieder bewölkt. Die Temperatur betrug etwa 25 Grad tagsüber.
Warum ich gerne auf Kos bin
- keine riesigen Hotelklötze
- im Sommer den ganzen Tag Sonne von morgens bis abends
- die Leute sind sehr entspannt
- alles ist etwas langsamer und ruhiger als in meinem Alltag
- Landstriche, die sehr unaufgeregt und wenig erschlossen aussehen
- durch den Flughafen gut und ohne Umstieg aus Deutschland erreichbar
- viele leckere Oliven-Gerichte, kleine Tavernen und freundlicher Service
- tolle Sonnenuntergänge am Strand
Hotel-Tipp für Kos: 3-Sterne Hotel Palladium
Wie gesagt war ich in zwei sehr unterschiedlichen Hotels auf Kos. 2015 zum Beispiel im Hotel Palladium in Marmari, 15 Kilometer von Kos Stadt entfernt. Eine Hotelanlage mit lediglich 74 Zimmern und 15 Suiten.
Dort hat mir besonders der ausgezeichnete Service gefallen. Für ein Touri-Hotel war es angenehm ruhig, keine nervige Pool-Animation, keine laute Abendbeschallung mit deutschen Schlagerliedern. Am Buffet gab es immer sehr leckere Sachen und neben den obligatorischen Schnitzel & Pommes für die deutschen Familien vor allem auch Obst, jede Menge Speisen mit hervorragenden Oliven sowie einige lokale Spezialitäten.
Obwohl wir zur Hauptsaison da waren, wirkte es nie überfüllt und es gab auch kein Gedrängel am Buffet. Das Abendessen konnte man auf der kleinen Dachterrasse oder im Innenraum einnehmen. Dazu gab es für mich immer ein paar Schlucke Weißwein. Sehr angenehm alles.
Gemütlich und traditionell
Ich war in dem Urlaub leider krank und hatte eine schwere Mittelohrentzündung, die ich erst nach einigen sehr schmerzerfüllten Tagen habe diagnostizieren lassen. Eigentlich ein absoluter Abturner, dennoch habe ich diesen Urlaub in sehr guter Erinnerung. Sowohl das Hotel, als auch den Gesamt-Tripp, die Insel, Kos Stadt und die Stunden am Strand, der ca. 10 Gehminuten entfernt liegt und immer viel Platz bot.
Auf dem Weg dorthin müsst ihr ein bisschen aufpassen, die Griechen heizen teilweise dann doch recht krass über die buckligen Straßen und auch die ein oder andere Schlange kreuzt euren Weg. Bloß nicht anfassen und Abstand bewahren empfahl man uns im Hotel. Haben wir getan.
Das Hotel Palladium ist laut Eigenaussage im Familienbesitz. Es kümmern sich um euch die Familie Moira sowie natürlich jede Menge Angestellte. Besonders der Garten mit seinen kleinen Wegen, den hohen Pinien und Palmen und dem Rauschen der Blätter im Wind hatten es mir damals mehr als angetan. Ich habe dort oft einfach ein paar Stunden gelegen, etwas abseits vom Pool und viel gelesen.
Die Anlage wird sehr aufwändig gepflegt. Die Zimmer sind nicht mehr die neuesten, aber gemütlich und sauber. Ich kann das gut beurteilen, da ich leider ärztlich verordnet drei Tage im windgeschützten Schatten verbringen musste. Gutes W-Lan gab es in der Anlage nur im Haupthaus. Mittlerweile soll das anders sein und auch in den Zimmern soll es kostenfreies W-Lan geben.
Gartenanlage und Pool
Es gibt hier nur einen Pool, einen Kinderpool, eine Snack-Bar sowie eine Bar und ein Restaurant. Zudem ein kleiner Markt für Sonnencreme und Co. Das war es im Großen und Ganzen auch schon. Wer Katzen mag, wird sich hier sehr wohlfühlen, auf der Anlage gibt es nämlich einige.
Haupthaus und Zimmer sind gemütlich-traditionell eingerichtet. Das Hotel erhält in den unterschiedlichsten Bewertungsportalen meiner Meinung nach völlig zurecht überdurchschnittlich viele sehr positive Bewertungen und wird teilweise bis zu 99 % weiterempfohlen. Vor allen Dingen das Preis-Leistungsverhältnis habe ich damals als hervorragend empfunden.
(Das Foto des Zimmers im Hotel Palladium wurde mir freundlicherweise durch das Hotel zur Verfügung gestellt.)
Hotel-Tipp für Kos: 5-Sterne Anlage Neptune Hotels Resort & Spa
So, kleiner Schnitt. Kommen wir von übersichtlich, familär und traditionell zu luxeriös und gigantisch. Denn als ich neulich auf Kos war, habe ich mir dann mal eine 5-Sterne-Anlage gegönnt. Auch hier war wieder mehr so der Zufall am Werk. Da meine Begleitung ein sehr eingeschränktes Zeitfenster zum Reisen hatte und ich unbedingt nach Kos wollte, blieb uns fast nur dieses Hotel, was wir beide gut fanden.
Da wir erst Ende September dort hingereist sind, war es zwar immer noch eine ganze Stange Geld, die wir für die Woche hinblättern mussten, aber nicht so viel wie für die gleiche Reisedauer in anderen Monaten mit der Anlage als Wohnort. Ich habe das vor allen Dingen auch gemacht, da man im Neptune Hotel einfach alles hat. Und mit alles meine ich wirklich alles. Selbst bei Regenwetter war mir nie langweilig, da es so ein umfangreiches Angebot an Sport, Freizeit, Wellness und Bars gibt.
Ein paar Zahlen gefällig, die das verdeutlichen?
Neptune Hotels Resort & Spa in Zahlen
- 150.000 Quadratmeter große Privatanlage
- 4 Restaurants
- 4 Pools
- 1.600 Quadratmeter Spa-Bereich
- Indoor-Schwimmbecken
- Tennis- und Golfanlage
- Arztpraxis im Hotel
- kleine Shopping-Mall
- 569 Doppelzimmer, Suiten und Appartements
Gaaaanz wichtig, wenn ihr jetzt sagt, ist euch zu groß und bestimmt total trubelig: Nein, ist es echt nicht. Dadurch, dass die Anlage so groß ist und wie ein Dorf angelegt mit sehr vielen kleinen und mittelgroßen Häusern, verläuft sich das total. Selbst an Tagen an denen laut Rezeption alle Zimmer belegt waren (Herbstferien in einigen Bundesländern in Deutschland), hatte ich nie das Gefühl, es wäre besonders voll irgendwo gewesen oder gar stressig.
Wir waren in einem Deluxe Doppelzimmer mit Gartenblick untergebracht. Das Zimmer war ca. 25 Quadratmeter groß und hatte nicht nur ein Doppelbett, sondern auch eine Couch und einen Balkon. Dieses Zimmer ist auch mit Meerblick buchbar, denn das Neptune liegt direkt am Wasser.
Renovierte Zimmer mit Regendusche
Das Zimmer ist komplett renoviert und sehr modern eingerichtet. Im Bad gibt es eine Regenwasserdusche, die ich sehr intensiv genutzt habe. Ich liebe so einen Luxus einfach total. Da es wie gesagt Ende September 2018 leider wettertechnisch ab und zu eher ungemütlich auf der Insel war, habe ich auch mal einen Tag im Zimmer verbracht und ein bisschen gebloggt. Das Internet funktioniert einwandfrei, mehrfach am Tag kommt der Zimmerservice und zu Beginn eurer Reise erwartet euch eine Flasche Wasser auf dem Zimmer. Euer Gepäck wird von einem Fahrer zum Zimmer gebracht und auch bei der Abreise nimmt er euer Gepäck entgegen. Da wie gesagt die Anlage weitläufig ist, sicherlich ein guter Service, wenn man viel Zeugs dabei hat und keine Lust, alles zu schleppen.
Wir hatten ein kleines Problem mit unserem WC, was innerhalb weniger Stunden nach dem ich das an der Rezeption angesprochen hatte behoben wurde. Ich mochte die Anlage sehr gerne und habe sie mir bei Rundgängen (also ich alleine, keine Führung oder so) ausgiebig angesehen. Genutzt habe ich auch das Spa. Dort habe mich massieren lassen.
Fitness, Wellness, Entertainment
Das Fitness-Center habe ich mir leider nur angesehen und nicht genutzt. Shame on me. Es wirkte aber sehr gut und eine Mitarbeiterin dort hat mir alles sehr freundlich erklärt. An einem Abend waren wir im Apollon Theater, einer Event-Location. Wir haben dort aber keine Show gesehen, sondern den Film „Die Verlegerin“ mit Meryl Streep. Wer sich für Zeitungen und Medien interessiert und den Film noch nicht kennt, schaut den ruhig mal.
Besonderes toll fand ich zum einen die Lage direkt am Strand. Wenn ihr Gäste des Hotels seid, stehen euch dort Liegen zur Verfügung und ihr habt einen exzellenten Blick aufs Wasser, die hügelige Landschaft am Horizont und könnt den Sonnenuntergang genießen.
Abendessen und Restaurant
Zum anderen hat mich das Abendessen begeistert. Hier muss ich aber dazu sagen, dass man dann schon merkt, wie krass viele Menschen auf der Anlage gleichzeitig wohnen. Im Haupthaus habt ihr ein Restaurant mit Buffet – sowohl internationale Küche als auch griechische Spezialitäten gibt es zur Auswahl. Eigentlich sind es zwei Buffets, denn der Raum ist sozusagen gespiegelt. Auf beiden Seiten habt ihr eine sehr große Auswahl an Speisen und Front Cooking-Stations.
Es schließen sich Tische an und je eine sehr schöne Terrasse. Die eine geht zu einem Pool raus, die andere zum Eingangsbereich der Anlage. Ich habe dort immer sehr gerne draußen am Tisch gesessen und morgens die aufgehende Sonne genossen oder eben abends den Sonnenuntergang. Ich glaube, wir haben die Tische in dem Bereich gewählt, da es ruhiger war als im Innenbereich und weil die viel weiter weg sind vom Buffet. Wenn man schon zu viel und zu gut isst, dann sollte man doch wenigstens mit seinem Teller ein paar Meter laufen, nicht wahr? So jedenfalls meine Überlegung.
Laut Hotelseite rangiert die Anlage Neptune Hotels auf dem ersten Patz unter allen griechischen Hotels und ist auf Platz 17 unter den 12.000 TUI-Hotels weltweit geführt.
Betreiber des Neptune Hotels auf Kos und Umweltaspekte
Die Anlage in Mastichari im Norden der Insel wird von einer Allgäuer Familie geführt. Wenn man sich die Bewertungen von Urlauberinnen und Urlaubern in den Portalen durchliest, kann man darauf schließen, dass in den letzten Jahren viel renoviert wurde. Ich habe bei meinen Recherchen auch gelesen, dass eine Nachhaltigkeitsmanagerin eingestellt wurde. So soll Müll gespart werden und die Umwelt geschont. Bis zu 80 Prozent der Stromversorgung stamme aus eigenen Solarpaneelen, ist zu lesen.
Viele der Urlauberinnen und Urlauber sind Stammgäste. Das habe ich auch beim Urlaub in Gesprächen gehört. Einige kommen wohl jedes Jahr für eine Woche ins Neptune. Und auch bei Instagram hat mir das jemand geschrieben als er die Stories aus dem Urlaub gesehen hat. Kann ich sehr gut nachvollziehen, ich würde dort auch sofort wieder Urlaub machen. Insgesamt war es nämlich ein ziemlicher Traum dieses Hotel – und das schreibe ich, obwohl wir nicht immer gutes Wetter hatten und mir das persönlich sehr wichtig ist im Sommerurlaub viel Sonne tanken zu können.
So, jetzt habe ich dann doch ein paar mehr Worte geschrieben und Bilder gepostet als ich eigentlich wollte. Öhm ja, aber Kos ist meiner Meinung nach echt eine Reise wert und die beiden Hotels haben mir wirklich sehr gut gefallen.
PS: Mein Profilbild rechts, auf dem ich vor einem Herd sitze, ist auch auf Nisyros entstanden. Von Kos aus kann man wie gesagt mit der Fähre auf die benachbarte Vulkaninsel fahren. Macht das unbedingt, wenn ihr da seid!
1 Comment
Das kann ich gut verstehen, Kos gehört auch zu unseren Lieblingsurlaubszielen, seitdem wir 1995 erstmals dort waren zieht es uns immer mal wieder auf die schöne Insel. Wie schon in Deinem Artikel erwähnt ist die Ruhe und Gelassenheit der Menschen schön und die Insel ist im Vergleich zu den anderen griechischen Inseln recht klein – sie ist prima mit Motorroller, Auto oder auch dem Fahrrad zu erkunden.
30. Mai 2021 at 22:00