Winterzeit ist Suppenzeit: Diese herrlich-cremige Möhren-Ingwer-Suppe mit einem Schuss Limette und säuerlichem Crème Fraîche mag ich gerade in der kalten Jahreszeit sehr gerne. Sie wärmt wunderbar von innen und verbreitet mit ihrer kräftigen Farbe gute Laune schon beim Zubereiten. Hier das Rezept.
Orange ist ja so gar nicht meine Farbe. Doch, das muss ich zugeben, Möhren mag ich echt gerne – trotz der Farbe. Und seitdem ich viele Karotten in meinem kleinen Mietgarten habe, weiß ich eine leuchtend orange Möhren-Ingwer-Suppe noch mehr zu schätzen als mit gekauften Möhren aus dem Supermarkt. Schließlich habe ich in mühevoller Kleinstarbeit im Frühjahr die Unkräuter zwischen den Möhren entfernt. Die Belohnung folgt dann nun etwas zeitverzögert im November.
Meine Version der Möhren-Ingwer-Suppe kommt nicht ohne einen Becher Sahne aus. Ich bekenne mich schuldig. Sicherlich kann man da auch gut schön fettige Kokosmilch nehmen, ich finde sie aber mit Sahne noch leckerer. Ein Tipp von mir: Achtet beim Kauf darauf, Bio-Sahne ohne Carrageen zu kaufen. Bei mir löst der Zusatzstoff E407 irgendwas im Körper aus. Ich fühle mich oft unwohl, wenn ich zu viel Carrageen konsumiere. In Sahne sorgt er übrigens dafür, dass sich oben kein Fettpfropfen bildet. Die Bio-Sahne ohne Zusatzstoff ist also nicht schlecht, sondern muss einfach nur gut umgerührt werden.
Ach so, eine kleine Besonderheit gibt es noch beim Rezept für Möhren-Ingwer-Suppe nach ruhrwohl-Art. Ich bereite sie mit dem Saft einer Limette zu, was prima funktioniert. Da ich sowieso immer Limetten im Haus habe und sie auch Zitronen vorziehe, packe ich fast überall einen Spritzer Limettensaft rein. In der Suppe darf es auch gerne etwas mehr sein. Wer das nicht mag, kann auch etwas Orangensaft nehmen.
Rezept: Möhren-Ingwer-Suppe mit Crème Fraîche
So, hier nun das Rezept für die Wintersuppe. Ihr braucht nur wenige Zutaten. Durch den Ingwer bekommt ihr eine leichte, aber angenehme Schärfe ins Essen, deshalb auf gar keinen Fall auf den Ingwer verzichten ;)! Außerdem ist Ingwer sehr gesund, enthält viel Vitamin C und wirkt antibakteriell. Außerdem wird der Knolle nachgesagt, dass sie die Vermehrung von Viren hemmt.
Zutaten
- 1 rote Zwiebel
- 600 Gramm Möhren
- 1 Handvoll kleine Kartoffeln
- 25 Gramm Ingwer
- 500 ml Gemüsebrühe
- 1 Limette
- Salz und Pfeffer
- 1 Becher Sahne oder Crème Fraîche
- Öl zum Anbraten
Zubereitung
- Möhren schälen und in etwa 2 cm große Stücke schneiden.
- Ein Stück Ingwer schälen, holzige Teile der Knolle entfernen und in Scheiben schneiden.
- Zwiebel schälen, klein schneiden und in einem großen Topf in Öl glasig dünsten.
- Möhrenstücke hinzugeben und auf hoher Stufe ein paar Minuten braten.
- Mit Gemüsebrühe ablöschen, Ingwer hinzugeben und Herd herunterdrehen.
- Kleine Kartoffeln als Ganzes mit der Schale oder geschält in den Topf werfen.
- Suppe 20 bis 25 Minuten auf niedriger Stufe köcheln lassen.
- Wenn die Kartoffeln weich sind den Topf vom Herd nehmen, etwas abkühlen lassen und mit dem Pürierstab alle Zutaten zerkleinern.
- Mit dem Saft einer Limette sowie Salz und Pfeffer abschmecken.
- Ggf. die Suppe noch einmal pürieren. Wenn euch die Fasern vom Ingwer stören, könnt ihr die Suppe auch durch ein Sieb streichen und danach noch einmal erhitzen.
- Zum Schluss: Teller anrichten und die Möhren-Ingwer-Suppe mit einem Löffeln geschlagener Sahne oder Crème Fraîche und Kernen verfeinern.
Ich mag Suppen lieber, die cremig sind und noch eine gewisse Konsistenz haben. Wenn ihr es lieber flüssig mögt, müsst ihr noch mehr Brühe hinzugeben und ggf. die Kartoffeln weglassen. Wenn ihr die leicht säuerliche Note nicht mögt, verzichtet auf Crème Fraîche oder süßt mit einem Schuss Ahornsirup nach.
PS: Als Topping habe ich eine sehr leckere Kernmischung bestehend aus Sonnenblumenkernen, schalenlosen Kürbiskernen, gerösteten Sojakernen und Pinienkernen verwendet. Die gibt es bereits fertig gemischt im Supermarkt eures Vertrauens.
Zum Pinnen für euer Suppen-Board :)!
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